Unsere Pläne

Der Klimawandel ist auch in unserer Stadt längst spürbar. An heißen Sommertagen werden versiegelte Flächen zu unerträglichen Hitzeinseln. Dagegen setzen wir konsequent auf mehr Stadtgrün als natürliche Klimaanlage und fördern eine umfassende Baumbepflanzung entlang aller Straßenzüge und auf öffentlichen Plätzen. Jeder neue Baum ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz und verbessert das Stadtklima spürbar. Stadtgrün beschränkt sich aber nicht nur auf Bäume am Straßenrand! Wir wollen neue Parks und Grünflächen schaffen und bestehende für alle Bürger*innen aufwerten. Auch Urban Gardening und Gemeinschaftsgärten werden wir aktiv fördern.

Um allen Menschen die Möglichkeit zu geben, mit steigenden Temperaturen in Münsters Mitte umzugehen, werden wir den Hitzeaktionsplan konsequent umsetzen und flächendeckend Trinkbrunnen installieren – damit alle Menschen kostenlos Zugang zu Trinkwasser haben.

Der Klimawandel bringt aber nicht nur Hitze, sondern auch Unwetter wie Starkregen mit sich. Daher hat die Entsiegelung von Flächen für uns Priorität. Wo heute noch Beton und Asphalt dominieren, wollen wir wieder natürliche Bodenflächen schaffen, die Regenwasser aufnehmen können und zur Abkühlung beitragen.

ZUSAMMEN
den Verkehrsraum gerecht aufteilen.

Noch immer dominieren Autos unsere Straßen und Plätze. Wir Grüne stehen für eine grundlegende Neuverteilung des Verkehrsraums:

Der begrenzte Platz in unserer Innenstadt soll zugunsten des Fuß- und Radverkehrs sowie des ÖPNV neu aufgeteilt werden: Sichere und breite Radwege, großzügige Fußgängerbereiche und Busspuren haben Vorrang vor Parkplätzen. Dabei sollen Konflikte zwischen den Verkehrsteilnehmern minimiert werden. Wir verfolgen konsequent die Idee der Vision Zero und setzen uns weiter konsequent für eine autofreie Altstadt ein.

Wir möchten die Reduzierung oberirdischer Parkflächen deutlich fördern und stattdessen mehr Raum für Menschen schaffen. Das ist zum Beispiel durch eine neue Regelung der Parkraumbewirtschaftung möglich – mit klarem Vorrang für Car-Sharing, Parkplätze für Menschen mit Behinderung und emissionsfreie Fahrzeuge sowie einem angepassten Konzept für das Anwohner*innenparken.

So kann neuer Raum für Begegnung, Gastronomie und Einzelhandel in einer attraktiven Umgebung ohne Verkehrslärm und Abgase entstehen und die Lebens- und Aufenthaltsqualität für alle verbessert werden.

ZUSAMMEN
Quartierszentren für alle schaffen.

Begegnung stärkt unser soziales Miteinander. Wir wollen als Bezirksvertretung Quartierszentren als Begegnungsorte für alle Menschen in Münsters Mitte etablieren. Diese Orte sollen wohnortnah, inklusiv, barrierearm und konsumfrei sein, sogenannte „Dritte Orte“, an denen sich – neben Wohnung und Arbeitsplatz – das Leben der Menschen abspielt. Für junge Leute war bisher beispielsweise das Paul-Gerhardt-Haus ein zentraler Begegnungsort und außerschulischer Lernort, der nach dem Abriss eine Lücke hinterlassen hat.

Unsere Quartierszentren für alle sind inklusiv, intergenerational, interkulturell. Diese Zentren sollen von Beginn an unter Beteiligung der Menschen erdacht und umgesetzt werden. Hier können Präventionsprogramme ihren Platz haben, hier wird Bildung für nachhaltige Entwicklung gelebt, die Medienkompetenz von Kindern gestärkt, das Ehrenamt gefördert. Wer einsam ist, findet Anregung und Gesellschaft. Es können Flohmärkte, Tauschringe, Seniorencafés, Stadtteilfeste und Partys oder Diskussionsabende stattfinden. In unserer Idee gibt es Räume für Initiativen, Vereine, Hausaufgabenhilfe, Nachbarschaftshilfe, genauso wie Equipment für Kreativität (Tanz, Theater, Musik) und nachhaltiges Leben (Kochen, DIY). Die Angebote werden inklusiv und niedrigschwellig konzipiert und darüber hinaus gibt es regelmäßige inklusive Angebote wie z. B. Gehörlosen- oder Blindentreffs. Ebenfalls sollen die Zentren mit anderen Angeboten in der Stadt digital vernetzt sein, so dass man im Sinne der „Stadt der kurzen Wege“ alles klimafreundlich erreichen kann.

ZUSAMMEN
allen Menschen politische Beteiligung ermöglichen

Demokratie lebt von der aktiven Beteiligung der Einwohner*innen, ganz besonders vor der eigenen Haustür.

Wir Grüne verstehen uns als Partner der Menschen in Münsters Mitte und wollen im Dialog mit zivilgesellschaftlichen Gruppen, Gewerbetreibenden und Nachbarschaften gute Lösungen für den Bezirk finden. Die Einwohner*innen sollen Raum und Gelegenheit haben, Ideen, Initiativen und Projekte einzubringen.

Dazu soll die Bezirksvertretung sichtbarer und für alle erreichbar sein: Informationen sind zeitnah und auch in leichter Sprache verfügbar, die*der Bezirksbürgermeister*in bietet regelmäßig Sprechstunden an, Infoveranstaltungen werden barrierearm geplant. Im Sinne einer gerechten und nachhaltigen Entwicklung sorgen wir dafür, dass die Anliegen aller Menschen im Bezirk Gehör finden, unabhängig von Herkunft, Alter, Geschlecht oder Bildung. Durch inklusive Formen der Beteiligung soll allen eine Teilhabe bei der Planung und Umsetzung von Projekten, wie zum Beispiel der Neugestaltung des Domplatzes, ermöglicht werden.